Wasserstoffsegment

Aufbau einer Hamburger 
Wasserstoff-Community

Container for the scroll indicator

(Will be hidden in the published article)


Die Hamburger Politik hat sich im Zuge ihres Klimaplans auf die Fahnen geschrieben, die Metropolregion zum Vorreiter für eine grüne Wasserstoffwirtschaft zu machen. Der Aufbau einer durchgängigen Wertschöpfungskette über Erzeugung, Transport, Distribution und Abnahme erfordert gute Koordination zwischen den Akteuren. Das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) unterstützt die Politik in diesem Spannungsfeld als Treiber der Community-Bildung. Dafür nutzt das EEHH-Cluster bereits vorhandene Strukturen, um ein enges lokales Netzwerk zu knüpfen und weiterzuentwickeln.

Netzwerkarbeit als Fundament

Das EEHH-Cluster nutzt für die Unterstützung der Wasserstoffwirtschaft sein seit 2011 organisch gewachsenes Mitgliedernetzwerk. Es legt die Basis für die Bildung einer übergreifenden Fachgemeinschaft, in der wichtige Akteure aus den ortsansässigen Unternehmen, aber auch Vertreter*innen aus Wissenschaft und Politik zusammengebracht werden. Das Querschnittsthema Wasserstoff, dessen Markthochlauf noch am Anfang steht, betrifft mehrere Hamburger Schlüsselbranchen sowie unterschiedliche Unternehmen und Institutionen entlang der Wertschöpfungskette. Daher ist es erforderlich, eine Vielzahl an Stakeholdern auch jenseits des eigenen Mitgliederkreises einzubeziehen. Hierzu kooperiert das EEHH-Cluster mit den anderen Hamburger Wirtschaftsclustern und städtischen Gesellschaften wie Hamburg Marketing und Hamburg Invest sowie weiteren Partnern vor Ort und erschließt sich auch überregional neue Kontakte. 

 

Fachveranstaltungen und Austauschformate

Um die Vernetzung zu fördern, entwickelte EEHH im letzten halben Jahr eine Reihe neuer Veranstaltungsreihen – darunter fachliche und Netzwerk-Formate. Bei den fachlichen Formaten erhalten Akteure die Möglichkeit, sich über aktuelle (Forschungs-)projekte zu informieren und in Arbeitsgruppen an konkreten Themenstellungen aus der Regulatorik zusammenzuarbeiten. Als erstes konkretes Ergebnis ist im Rahmen der AG Regulatorik ein Positionspapier zum Delegated Act der Europäischen Kommission entstanden, das auch relevante Ansprechpartner*innen in Brüssel adressierte. Bei Netzwerkveranstaltungen können die Akteure ihre Bedarfe kommunizieren, Schnittstellen zu anderen Akteuren identifizieren sowie Projekt- und Geschäftspartner finden. Im neugegründeten Forum Wasserstoff sind regelmäßig interne und externe Expert*innen zu Gast. 

Grünes Wasserstoff-Sofa

Erarbeitung einer gemeinsamen Strategie

Zudem konnten die EEHH-Mitglieder seit September 2021 intensiv an der Entwicklung einer neuen Clusterstrategie für die nächsten fünf Jahre mitarbeiten. Beim gemeinschaftlichen Arbeiten in verschiedenen Workshops beleuchteten sie fachliche Aspekte und knüpften neue Kontakte. Die Strategie ist eine Fortentwicklung der bisherigen Clusterstrategie und setzt darüber hinaus die Leitplanken für eine erfolgreiche Integration des Bereichs Wasserstoff in das Gesamtcluster, bei dem traditionell die Energieerzeugung (aus Wind und PV sowie nachhaltige Wärme) im Mittelpunkt steht. Im Rahmen des Strategieprozesses wurden die Ziele für die Clusterarbeit der nächsten Jahre abgestimmt und mit ersten konkreten Maßnahmen umgesetzt.

Innovation & Forschung
Arbeit in den Foren Finanzierung & Recht, Solar und Wärme
Nächster Artikel