VORWORT

2023 war dadurch geprägt, dass die Energiemärkte sich nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges im Februar 2022 wieder beruhigten. Auch die Covid-19-Pandemie wurde für beendet erklärt. Viele Debatten über die künftige Energieversorgung prägten die Öffentlichkeit.  2023 sicherten die Erneuerbaren Energien zum ersten Mal 50% der Stromversorgung. 

Für das EEHH-Cluster war das Jahr dadurch geprägt, dass die Umsetzung der Clusterstrategie2025 zum Ende des Jahres 2023, also fast schon zur Halbzeit, sehr große Fortschritte gemacht hat. Die Zahl der Mitglieder wuchs ungebremst weiter, nachdem bereits 2021 und 2022 durch ein starkes Wachstum geprägt waren.  Zum Jahresanfang 2024 lag die Mitgliederzahl bei etwa 265. Erneut wuchs auch das neue Segment „Wasserstoffwirtschaft“ erheblich, aber auch in den Bereichen Digitalisierung, Sektorenkopplung und Solarenergie strömten die neuen Mitglieder. 

Für den Ausbau der Erneuerbare Energien war 2023 ein durchaus positives Jahr, was wir auch in unserem Mitgliedernetzwerk spürten. Der Ausbau der Solarenergie erreichte 2023 ein neues Allzeithoch; die Windenergie an Land zeigte eine erhebliche Ausbausteigerung und hat die Talsohle klar durchschritten. Für die Offshore-Windenergie wurde mit zwei Ausschreibungsrunden für Flächen mit etwa 8 Gigawatt Leistung eine wichtige Grundlage geschaffen. Im Bereich Wärmeversorgung gelang nach erheblichen Debatten eine Verabschiedung des GebäudeEnergieGesetzes. 

EEHH-Sommerfest mit EEHH-Team im Strand Pauli / Foto: EEHH GmbH

Im Bereich „Wasserstoffwirtschaft“ entwickelte sich das Netzwerk von Unternehmen und Hochschulen weiter, die gemeinsam neue Wertschöpfungsketten entwickeln wollen.  Dazu kam, dass wichtige Bestandteile der erforderlichen Wasserstoff-Regulatorik 2023 vorgelegt wurden, nach teilweise mehrjährigen Verzögerungen. So hat die EU mit dem „Delegated Act“ eine klare, aber restriktive Definition von grünem Wasserstoff vorgelegt. Diese wurde in Deutschland in der BundesImmissionsschutzVerordnung umgesetzt; ein Plan für ein Wasserstoff-Kernnetz wurde ebenfalls vorgelegt. Damit entwickelte sich die Regulatorik deutlich weiter, auch wenn sie immer noch Lücken aufweist. 

Somit war 2023 für EEHH ein Jahr, geprägt von wichtigen inhaltlichen Entwicklungen, womit eine klimafreundlichere Energieversorgung in der Metropolregion Hamburg immer realistischer wird.   Nachdem erhebliche regulatorische Verbesserungen 2023 erreicht wurden, freuen wir uns darauf, 2024 diese Verbesserungen mit unseren Mitgliedern in möglichst vielen konkreten Projekten innerhalb und außerhalb der Metropolregion Hamburg umzusetzen.


Ihr Jan Rispens
Geschäftsführer EEHH GmbH

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